Gemeinsame Presse-Information der SPD-Landtagskandidaten Magdalena Möhlenkamp (Bonn), Christian Joisten (Köln) und Denis Waldästl (Rhein-Sieg-Kreis)
Der Regionalrat der Bezirksregierung Köln hat mit seinem Votum am 11. Februar 2022 einen wichtigen Meilenstein zur Realisierung der rechtsrheinischen Rheinuferbahn zwischen Bonn – Niederkassel und Köln gesetzt. Das Kölner grünschwarze Bündnis schien in dieser Frage allerdings noch uneinig zu sein. In der Vorlage zur heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses des NRW-Landtages wird die Aufnahme des Projektes in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes empfohlen.
Hierzu erklären Magdalena Möhlenkamp (Landtagskandidatin der SPD Bonn), Christian Joisten (Landtagskandidat der SPD Köln und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln) sowie Denis Waldästl (Landtagskandidat der SPD Rhein-Sieg und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises) gemeinsam:
„Der Bau einer Stadtbahn von Bonn-Hauptbahnhof über Niederkassel bis zum Kölner Hauptbahnhof (Linie 17) ist mit Sicherheit eines der wichtigsten Verkehrsprojekte für die Region Über 40.000 Menschen in Niederkassel und Troisdorf können mit diesem Projekt eine direkte Anbindung an den Schienennahverkehr erhalten.
Der Nutzen einer Stadtbahn ist belegt. Mit einer Stadtbahn könnten mit nur einem Zug 240 PKWs ersetzt werden. Bei einer Fahrtzeit von Mondorf nach Köln von ca. 34 Minuten oder von Lülsdorf nach Bonn von 28 Minuten ist eine hohe Attraktivität gegeben. Das wäre ein echter Meilenstein in der Verkehrswende.
Die Stadtbahn würde in Bonn auf der Trasse der Linie 66 fahren und dann in Beuel in Richtung Siegbrücke abbiegen. In Niederkassel könnte sie das bereits existierende Gleis der Werksbahn nutzen. Zwischen Lülsdorf und Langel ist eine Stadtbahnbrücke auf das linksrheinische Netz der Linie 16 geplant auf der Trasse ist eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof möglich. Zusätzlich ist Umstiegsbahnhof nördlich von Lülsdorf auf die verlängerte Linie 7 geplant.
Ohne die Finanzierung des Landes können die Städte Köln und Bonn sowie der Rhein-Sieg-Kreis das Projekt nicht umsetzen. Es ist daher ein unabdingbar notweniger Schritt, dass der Verkehrsausschuss des Landtages am heutigen 09. März die Stadtbahnlinie in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes aufnimmt. Im nächsten Schritt muss die Stadtbahnlinie dann in den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW aufgenommen werden. Wir werden uns im Landtag gemeinsam dafür stark machen, dass alle notwendigen Entscheidungen noch in diesem Jahr getroffen und die Stadtbahnlinie mit dem notwendigen Nachdruck vorangetrieben wird.
In diesem Zusammenhang hoffen wir abschließend darauf, dass die politischen Gremien der Stadt Köln eine kluge Entscheidung dazu treffen und die verkehrspolitische Wende nicht durch die grünschwarze Mehrheit gestoppt wird, weil ideologischer Naturschutz die Nutzung der Brachflächen am Godorfer Hafen verhindert.“