Regelmäßige Beschwerden aus der Bevölkerung sowie Pressemitteilungen der Stadtverwaltung mit Titeln wie „Haufenweise Ärger – Hundekotbeutel in städtischen Sinkkästen“ sind Anlass für die SPD-Fraktion die Verwaltung zu beauftragen, Alternativen zu Hundekotbeuteln aus Plastik aufzuzeigen.
Es gibt Alternativen aus Biomasse, biologisch abbaubar. Wie die Erfahrung zeigt, so SPD-Fraktionschef Friedrich Reusch, führen Hinweise der Stadtverwaltung, insbesondere durch das Ordnungsamt, allein nicht bei allen Hundehaltern zur Einsicht. Gefüllte Plastikbeutel finden sich häufig am Wegesrand. Aus diesem Grunde, so Reusch, ist eine Lösung notwendig, die die Entsorgung von Hundekotbeuteln über die Straßeneinläufe verhindert und die Entsorgung ausschließlich über städtische Abfalleimer oder den hauseigenen Müll ermöglicht, oder zumindest bei nicht ordnungsgemäßer Entsorgung die biologische Abbaubarkeit der Hundekotbeutel sicherstellt.
Die Einführung von plastikfreien Hundekotbeuteln, so SPD-Ratsmitglied Christina Neidel, würde ferner dem europäischen umweltpolitischen Ziel der Reduzierung von Plastik im Alltagsgebrauch entsprechen und sich dem in diesem Jahr vom Umweltausschuss beschlossenen Verbot der Nutzung von Plastik-Geschirr bei Veranstaltungen auf städtischen Flächen anschließen.
Die Verwaltung, so Christina Neidel, solle auch prüfen, welche Anbieter Alternativen bieten und die Kosten in Vergleich mit den Kosten von Hundekotbeuteln aus Plastik setzen. Eine Finanzierung über Außenwerbung an den Spendern von plastikfreien Hundekotbeuteln sollte geprüft werden.