Rund die Hälfte der Wildbienenarten in Deutschland ist aktuell akut in ihrer Existenz bedroht, Schmetterlingen geht es nicht besser. Hintergrund ist die zunehmend schlechtere Nahrungsversorgung der Blüten besuchenden Insekten: Es mangelt ihnen an geeigneten Nahrungsquellen für sich und ihre Larven und an geeigneten Schutz- und Überwinterungsquartieren. Ihre natürlichen Lebensräume werden zunehmend eingeschränkt, artenreiche Landschaften verschwinden zusehends.
Das Anlegen jeder kleinen privaten Wildblumenwiese alleine kann diese Entwicklung zwar nicht grundsätzlich umkehren, aber auch kleine Schritte in die richtige Richtung sind sinnvoll und nützlich. Viele kleine Wildblumenflächen in Gärten und Anlagen schaffen kleinräumig ein Netz von Ersatz-Lebensräumen, und genau auf solche Strukturen sind diese gefährdeten Insekten angewiesen. Sie ergänzen großflächige städtische Aktionen bzw. Aktionen von Bürgerinitiativen.
Verteilaktionen der SPD an Infoständen sind leider wegen CORONA nicht möglich. Daher mögen sich Interessenten bitte an folgenden Kontakt wenden:
0177 2757374 oder rolf.meissner@nullspd-niederkassel.de
Durch einen lang anhaltenden Blühzeitraum von Mai bis Oktober liefert die Samenmischung Nahrung für Blüten besuchende Insekten während der gesamten Insektensaison. Die verwendeten Arten stammen aus den Bereichen Ackerbegleitflora und Ruderalvegetation. Die Pflanzen werden ca. 60 – 120 cm hoch.
Die Pflanzen sind mehrjährig (1 – 5 Jahre) und geeignet auch für Privatgärten. Verwendung z.B. in Rabatten oder wegbegleitend, an Hauswänden, Mauerfüßen oder auf wenig genutzten Randbereichen.
Bodenvorbereitung:
Gräser und Disteln entfernen, Boden lockern und die Oberfläche glätten, nach 1 Woche evtl. aufgelaufene Gräser und Kräuter erneut oberflächlich entfernen. Lehmige Böden evtl. mit etwas Sand abmagern.
Aussaat:
- Im Frühjahr Mitte März bis Anfang Mai, im Spätsommer Mitte August bis Ende September 2 g/m² (ca. 1 Beutel)
- Boden anfeuchten
- die Aussaat erfolgt von Hand und obenauf, einmal längs und einmal quer zur Fläche
- sie wird erleichtert, wenn den leichten Samen etwas trockener Sand oder Sägemehl beigemischt wird
- abschließend das Saatgut andrücken oder anwalzen
Pflege:
- gering
- nach ca. 2 Wochen erscheinen bei feuchtem Boden Keimlinge, die dann Blattrosetten bilden und überwintern; Blüten erscheinen im nächsten Frühjahr
- einige Arten keimen erst im nächsten Frühjahr
- die Pflanzen nach der Blüte stehen lassen, damit sie aussamen, und um Nutzinsekten ein Winterquartier zu bieten. Erst vor dem Neuaustrieb im nächsten Frühjahr die trockenen Teile entfernen
- Disteln und andere unerwünschte Kräuter/Gräser ggf. von Hand entfernen
- keine Düngung