Seit dem 01. Oktober ist Aziz Cöcelli das jüngste Mitglied im Rat der Stadt Niederkassel. Er rückte über die Liste der SPD als Nachfolger von Volker Heinsch, der aus persönlichen Gründen Niederkassel verlassen hat, in den Rat nach. Wir haben ihn interviewt.
SPD: Hallo Aziz, du bist das jüngste Mitglied im Stadtrat, was gibt es noch über dich zu wissen?
A: Mit vollem Namen heiße ich Aziz Eren Cöcelli, wohne in Ranzel, bin 25 Jahre alt bzw. jung und angehender Lehrer.
SPD: Wie kommt man in so jungen Jahren in die Poltik?
A: Weiterentwicklung bzw. Fortschritt ist mir wichtig. Ich bin vor etwa 7 Jahren SPD-Mitglied geworden. Ich war schon immer politisch interessiert und der nächste Schritt war damals klar: politisch aktiv werden. Ich war unter anderem im Ortsverein und bei den Jusos als Beisitzer aktiv. Bei den Kommunalwahlen 2014 kandidierte ich – damals leider erfolglos – für den Stadtrat.
SPD: Wie kam es nun zur Ratsmitgliedschaft?
A: Anfang Juli bekam ich – quasi aus dem Nichts – eine Mail von unserem Fraktionsvorsitzenden Friedrich Reusch. Er erzählte mir, dass unser Ratsmitglied Volker Heinsch aus dem Rat ausscheidet und ich der Nächste auf der Reserveliste bin. Da klappte mir die Kinnlade hinunter, denn zeitlich hätte es nicht besser passen können. Ich bin am Ende meines Studiums bzw. vor Beginn des Referendariats. Ich bin bereit und motiviert, nun politisch den nächsten Schritt zu machen.
SPD: Was hast du als Ratsmitglied vor?
A: Ziel meiner politischen Arbeit ist unter anderem, dafür zu sorgen, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht mehr überwiegend aus formalen Beweggründen, sondern aus innerer Überzeugung zur Schule gehen. Dieser Fokus auf den Schulkosmos soll nicht davon abhalten, weitere Politikfelder infrastruktureller oder integrativer Couleur in meiner politischen Arbeit zu berücksichtigen.
Unsere Schulen müssen wir in jeglicher Fasson aufwerten – das fängt schon beim Mensaessen an, welches nicht abgestanden schmecken darf. Wohnen in Niederkassel darf finanziell keine Mammutaufgabe mehr sein. Das grundsätzliche Umdenken im Verkehrsbereich muss vor allem durch Stadtbahn und Radwegen umgesetzt werden. Die Identifikation mit unserer Stadt muss (infrastrukturell) gefördert werden – der Eindruck einer Pendlerstadt, des lediglichen Wohnens und Einkaufens verschärft sich. Die konsequente Integration der Flüchtlinge hat essenzielle Bedeutung.
SPD: Hast du einen Wunsch an die Menschen in Niederkassel?
A: Lasst uns Niederkassel gemeinsam lebens- und liebenswerter gestalten! Sprecht mich gerne an. Eure Anregungen, aber auch Befürchtungen möchte ich aufgreifen und ernst nehmen. Denn nur so können die SPD und ich Eure Ideen für das Allgemeinwohl im Stadtrat vertreten.
SPD: Wie sehen deine Aktivitäten außerhalb der Politik aus? Wo kann man dich in Niederkassel in deiner Freizeit treffen?
A: Außerhalb der Politik bin ich bei der ein oder anderen Trainings-Session im Fitnessstudio Kraftwerk oder bei Feierlichkeiten in einem unserer Dörfer bzw. Stadtteile anzutreffen.
SPD: Danke fürs Gespräch und viel Freude an der Ratsarbeit.
A: Sehr gerne und die werde ich haben.